Sonntag, 20. Dezember 2015

Barnstorf, Leben am Wasser



















Barnstorf an der Hunte gilt als der älteste Ort in der Grafschaft Diepholz. Er wurde bereits 890 erstmals urkundlich erwähnt. Barnstorf gehörte ursprünglich zum Kloster Visbek. Bei der ersten urkundlichen Erwähnung handelte es sich um eine Schenkung des Abt von Visbek mit Nahrungsmitteln aus Barnstorf  an das Kloster Werden an der Ruhr. Später wurde Barnstorf (der dortige Visbeker Oberhof samt Hörigen) dem Kloster Corvey übereignet. Die romanische Pfarrkirche St.Veit zu Barnstorf wurde 1285 erstmals erwähnt. Sie gehörte zur Diözese Osnabrück und innerhalb dieser zum Archidiakonat Mariendrebber. Die Abtei Corvey hatte das Patronat. Im 13. Jahrhundert ging Barnstorf an das Bistum Münster über und wurde dann 1291 von den Edelherren von Diepholz, die hier bereits zahlreiche Besitztümer hatten, übernommen, nachdem der Drost zu Vechta den Edlen von Diepholz die Gerichte zu Drebber, Barnstorf und Goldenstedt überlassen hatte. Seitdem gehört Barnstorf zur Grafschaft Diepholz. Barnstorf liegt verkehrsgünstig an der Osnabrück-Bremer Chaussee (heute B 51) und an der Eisenbahnstrecke Köln-Hamburg.

Zur heutigen Samtgemeinde Barnstorf gehören auch die Orte  Eydelstedt, Wohlstreck, Donstorf, Dörpel, Aldorf, Dreeke, Düste, Rechtern, Mäkel, Drebber, Cornau, Schmolte und Drentwede. Die Samtgemeinde hatte im Jahre 2007 insgesamt 14.074 Einwohner (davon 5920 im Flecken Barnstorf).

Die Hunte fließt mitten durch das Zentrum von Barnstorf und ist für das Ortsbild prägend. Man findet dort eine ufernahe Bebauung, ähnlich wie man sie von den Kanälen in Diepholz kennt. Die ersten beiden Bilder ganz oben zeigen die romanische St.-Veit-Kirche. Sie liegt hochwassergeschützt auf einem Hügel. Das Foto darunter ist ein Blick in die Haupt-Einkaufsstraße (B 51). Das vierte Foto entstand am Hunteufer südlich der Brücke der B 51. Sie ist im Hintergrund zu sehen. 

Das erste Bild unterhalb dieses Textblocks zeigt das alte Ortszentum von Süden. Das zweite Bild entstand nördlich des Ortszentrums und zeigt ein Wohnhaus mit Bootshaus direkt am Hunteufer. Auf dem Bild darunter ist der Speicher des alten Gutes (heute Heimathaus mit Museum) zu sehen. Das Gewässer im Vordergrund ist ein Fischteich. Das Wehr der Hunte auf dem vierten Bild unterhalb dieses Textblocks ist der Standort der ehemaligen Wassermühle von Barnstorf (Huntemühle) etwa 1 km südlich des Ortszentrums. Die Huntemühle wurde 1963 im Zuge einer Begradigung der Hunte und dem Bau des Wehres abgerissen. Das fünfte Foto zeigt die Eisenbahnbrücke über die Hunte, und das letzte Bild den alten Getreidespeicher an der Bahn.     
































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