Samstag, 4. Oktober 2014

Windmühlen, Grafschaft Diepholz















Hier sei eine kleine Auswahl ehemaliger Windmühlen der Grafschaft Diepholz vorgestellt, die zumindest in Resten noch vorhanden sind. Die Weiträumigkeit und Flachheit der Landschaft war für Windmühlen ideal. Die ersten drei Bilder (oben) entstanden bereits im Juni 2014. Sie zeigen die Reste der Mühle Winkelmann auf dem Kellenberg nördlich Hemsloh nahe Lohaus. Von der Windmühle ist nur noch ein Stumpf vorhanden, der kürzlich restauriert und mit einem Dach versehen wurde. Erbaut wurde sie im Jahre 1864, was auf dem Abschlußstein zu lesen ist. Vorher stand hier vermutlich eine ältere Windmühle, denn auf der Karte von 1773 ist an dieser Stelle bereits eine Mühle eingezeichnet und mit "Hemsloher Windmühle" bezeichnet. Es mag merkwürdig erscheinen, daß diese Mühle an einem Waldgebiet zwischen hohen Bäumen steht, doch damals war der Kellenberg noch unbewaldetes Dünen- und Heidegebiet, das dem Wind kaum Widerstand bot. Vermutlich ab den 1930er Jahren (oder später) ist die Mühle wahrscheinlich in dem grauen Anbau elektrisch betrieben worden, worauf ein noch erhaltenes Trafohäuschen schließen läßt. 

Die vier Bilder unterhalb dieses Textblocks entstanden an der Windmühle Barver südlich Tengern an der Landesstraße nach Barnstorf. Die 1865 erbaute Mühle ist bis zur Kappe aus Ziegeln gemauert und gehört zu den größten Mühlen der Grafschaft. Sie war eine Kombination einer Ölmühle mit einer Getreidemühle. Die Ölmühle befand sich im Erdgeschoß, die Getreidemühle oberhalb der Galerie. Die Mühle Barver wurde in den 1930er Jahren stillgelegt. 






















Die letzten beiden Fotos (unten) zeigen zwei Mühlen in Wagenfeld: Söhlers Mühle in Wagenfeld-Neustadt, ein 1905 erbauter sogenannter Durchfahrtholländer an der Nebenstraße nach Freistatt und darunter die 1835 anstelle einer älteren Mühle erbaute, ursprünglich zum Gut Auburg der von Cornberg gehörenden Hasslinger Mühle in Wagenfeld-Hasslingen an einem schmalen Weg in Richtung Neustädter Moor. Die Mühle war zunächst von den Cornbergs verpachtet, 1891 wurde sie dem damaligen Pächter Speckmann verkauft. 









 




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